„Thema im letzten Ausschuss war, ob eine Elternbefragung zur Akzeptanz der neuen Schulform durchgeführt werden sollte, nicht eine Entscheidung über Stundenpläne, Mensazeiten oder die Frage, ob das Fach Religion richtig platziert ist. Doch derartige Fragen stellte die CDU, um ihre kritische Haltung gegenüber der geplanten Sekundarschule zu kaschieren. Das Auftreten der CDU war peinlich und unangemessen“ urteilt darum Annette Kemper (Grüne). „Es ist im Schulausschuss bisher bislang noch nie vorgekommen, dass Schulleitungen derart kleinkariert und geradezu missgünstig befragt wurden.“
Dem Vorhaben der CDU, die Vorlage aufgrund von „Beratungsbedarf“ in den Herbst zu schieben, schoben Grüne wie SPD deshalb einen Riegel vor. So wird jetzt eine Sondersitzung des Schulausschusses vor der nächsten Ratssitzung stattfinden, um eine Beschlussfassung noch vor der Sommerpause sicherzustellen. „CDU und FDP haben jetzt genug Beratungszeit, um für sich zu klären, ob sie die Eltern befragen wollen oder nicht“, meint dazu Peter Fischer-Baumeister, grünes Schulausschussmitglied.
Die Grünen seien jedenfalls während der gesamten Konzeptentwicklung der Kinderhauser Schulen immer ausreichend informiert gewesen – auch über den Rückzug der Coerder Hauptschule. Fischer-Baumeister: „Da hoffen wir aber, dass sich die Coerder doch noch bewegen und sich bald wieder einbringen. Die Schule und ihr Standort sind für den Stadtteil Coerde zu wichtig.“