„Das Programm schlägt alle Rekorde“, freut sich Jörn Möltgen, umweltpolitischer Sprecher der GAL-Fraktion zur Förderung der Stadt für die energetische Sanierung von Wohngebäuden. Allerdings herrscht bei den Grünen nicht nur Freude über die starke Nachfrage von Hausbesitzern nach den Fördegeldern der Stadt, sondern zugleich Sorge, weil die 350.000 € Fördermittel für das Jahr 2012 bereits jetzt aufgebraucht sind.
Eine E-Mail, die das Umweltamt der Stadt Anfang April an alle Fachplanungsbüros in der Stadt versandt hat, bestätigt, dass neue Förderanträge in diesem Jahr nicht mehr bewilligt, sondern nur noch auf das Jahr 2013 vorgetragen werden können. Für die Grünen ist das Grund genug, um im nächsten Rat eine Aufstockung der Mittel von bislang 350.000 € auf 500.000 € zu beantragen. „Das Förderprogramm Altbausanierung ist Klimaschutz und lokale Wirtschaftsförderung zugleich, deshalb muss der Rat hier nachlegen“, begründet Gerhard Joksch, Ratsherr und baupolitischer Sprecher der GAL-Fraktion, diesen Antrag. Natürlich wollen die Grünen die Aufstockung ohne zusätzliche Haushaltsmittel bewältigen. Deshalb schlagen sie vor, den Mehrbedarf in Höhe von 150.000 € aus den Mitteln zu decken, die für Straßenbaumaßnahmen bereitgestellt worden sind, die 2012 nicht stattfinden werden. Zum Beispiel aus der politisch nicht gewollten Neugestaltung der Aabrücke am Spiekerhof.