„Nach München ohne umsteigen nur drei Mal am Tag, nach Berlin oder nach Basel nur zwei Mal“, referiert Carsten Peters, grüner Ratsherr und verkehrspolitische Sprecher der GAL-Fraktion, die gegenwärtigen Direktverbindungen der DB AG ab Münster Hauptbahnhof. Grund für Kritik der Grünen an der DB AG: „Trotz aller gegenteiligen Beteuerungen stellt die DB AG Münster beim Fernverkehr mehr und mehr ins Abseits, obwohl die Stadt wächst und durch die großen Hochschulen über viele potentielle Bahnkunden verfügt“. Peters erwartet deshalb, dass die Münsteraner  Bundestagsabgeordneten möglichst viel Druck auf die DB AG machen, um zusätzliche Direktverbindungen zu erreichen. Auch die Ratsfraktion wird dazu ein Schreiben aufsetzen.
„Vor allem die Verbindungen nach Berlin müssen ausgeweitet werden, und wir brauchen zusätzliche frühe Verbindungen nach Frankfurt“, erläutert er seine Wünsche. Beim Bund liegt nach Meinung der Grünen auch deshalb der Schlüssel für bessere Bahnverbindungen, weil der Bundesverkehrswegeplan nach wie vor kein Geld für den 2-gleisigen Ausbau der Sterecke von Münster nach Dortmund vorsieht. „Nur der zweigleisige Ausbau kann dieses Nadelöhr für den Fernverkehr nach Süden beseitigen, dass der Bund lieber Geld für Autobahnen bereitstellt, ist verkehrspolitisch vollkommen falsch“, meint Peters.