„In der Ratssitzung vom 21.03.2012 hat der Rat auf eine von den Grünen initiierte Resolution „Kindertagesbetreuung bedarfsgerecht ausbauen – auf das Betreuungsgeld verzichten“ mehrheitlich beschlossen, mit der die Bundesregierung aufgefordert wird, auf die Einführung eines Betreuungsgeldes zu verzichten und die dafür vorgesehenen Mittel in Höhe von ca. 2,2 Milliarden € jährlich in Qualität, Ausbau und Flexibilisierung der Kindertagesbetreuung zu investieren. In der Zwischenzeit schlägt die Diskussion um dieses Betreuungsgeld immer größere Wellen. Vielleicht lässt sich dieses unsinnige Projekt ja wirklich noch stoppen“, hofft GAL-Ratsfrau Jutta Möllers angesichts der immer breiter werdenden Diskussion.
Schließlich habe auch in dieser Woche der SPD-Bundesparteivorstand ebenfalls eine entsprechende Resolution verabschiedet, in dem der weitere Ausbau der Betreuungsangebote gefordert wird. „Wir begrüßen das, denn in der Tat muss Ausbau und Qualitätssicherung bei der Kindertagesbetreuung Vorrang haben. Vielleicht bedauert ja auch die Landes-SPD inzwischen, dass sie sich mehr für Beitragsfreiheit des letzten Kindergartenjahres eingesetzt hat, anstatt mit diesen Mittel für den qualitätsbewussten Ausbau zu sorgen“, so Möllers. Und auch Ratsfrau Toulas von den Linken fühle sich ja vielleicht bemüßigt, ihre Befürwortung des Betreuungsgeldes selbstkritisch zu überdenken, heißt es in der grünen Pressemitteilung abschließend.