„Eine Untersuchung des Instituts für Soziologie der Westfälischen Wilhelms-Universität weist nach, dass Altersarmut eine Spätfolge prekärer Erwerbsbiografien ist. Besonders betroffen, so die Studie, sind Frauen, speziell Migrantinnen. Hier muss was getan werden, um Teilhabe im Alter und Chancengleichheit in der Stadt Münster zu gewährleisten“, erklären die GAL-Ratsmitglieder Otto Reiners und Dr. Petra Diekmann zu der jetzt vorgestellten Ratsvorlage „Maßnahmenprogramm zur Förderung von Teilhabe im Alter und zur Vermeidung von Altersarmut“.
Das vorgelegt Maßnahmenprogramm sei aus Sicht der Grünen ein richtiger und wichtiger Schritt. Die Ratsvorlage zeige auf, dass finanziell knappe Ressourcen sich auf alle Lebensbereiche auswirkten, nicht selten zu mangelnder Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und damit zur Vereinsamung führten. „Wir sehen in dem zweijährigen städtischen Modellprojekt „Fallmanagement – Teilhabe im Alter“ einen richtigen Ansatz, um durch stärkere gesellschaftliche Integration und Teilhabe zu mehr Lebensqualität zu kommen. Die erforderlichen Mittel in Höhe von rund 167.000 EUR sind gut angelegtes Geld“, erklären die beiden Grünen. Ein Punkt sei ihm bei der Durchführung des Maßnahmenprogramms ganz besonders wichtig, macht Reiners noch deutlich: „Es muss eine strukturell enge Verzahnung und Vernetzung mit dem vorhandenen Einrichtungen und sozialen Trägern in den Quartieren bzw. Stadtteilen erfolgen, nur so kann eine längerfristige Wirkung erzielt werden.“