„Wenn die Stadt jetzt einen Antrag auf Fördergelder in Höhe von 50.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie für sogenannte Velorouten stellt, ist das ganz in unserem Sinne“, hofft GAL-Ratsherr Carsten Peters auf eine Finanzzusage des Bundes. Die Grünen hatten im Frühjahr 2011 von der Verwaltung die Vorlage eines Konzepts für die Einführung von Fahrradschnellstraßen für das Stadtgebiet Münster gefordert. Peters: „Jetzt scheint endlich mehr Bewegung in die Sache zu kommen.“
In dem grünen Antrag hieß es u.a.: Bei der Konzepterstellung ist dem gestiegenen Anteil der Radfahrer am Modal Split und der steten Zunahme der Zahl von Pedelec-FahrerInnen Rechnung zu tragen, das Konzept soll ausdrücklich mit der Maßgabe erstellt werden, den vorhandenen Straßenraum gegebenenfalls zu Gunsten der ZweiradfahrerInnen neu aufzuteilen. Für Peters versteht es sich von selbst, dass Politik und Verwaltung auf die stetige Zunahme von Rad- und Elektro-Bike-FahrerInnen reagieren müssen: „Mit dem Elektro-Bike beschleunigt sich der Umstieg vom Auto auf das Fahrrad auch im gesamtstädtischen und im Regionalverkehr. Damit dieser verkehrspolitisch und klimapolitisch begrüßenswerten Entwicklung rechtzeitig der Boden bereitet wird, müssen die neuen technischen und infrastrukturellen Anforderungen an die städtische Verkehrsplanung geprüft und diskutiert werden. Die geplante Machbarkeitsstudie kann helfen, Möglichkeiten zur Reduzierung des stauträchtigen PKW- Pendler-Verkehrs zu finden sowie neue Verbindungen zwischen Münster und dem Umland zu erschließen.“