Die Intention des Bürgerantrags haben CDU, FDP und UWG dabei gründlich missverstanden: „Natürlich ging es nicht darum, dass Münster die Transporte verbieten soll – dazu hat eine Kommune keine rechtliche Handhabe. Vielmehr sollte Münster als betroffene Nachbar- und Transitgemeinde ein deutliches politisches Signal Richtung Berlin senden, damit bei den derzeit stattfindenden Ausstiegsgesprächen die UAA Gronau nicht ´vergessen´ wird. , so GAL – Ratsherr Stefan Kubel.Stattdessen bekundete der Rat nun seine Unterstützung für die Energiepolitik der Bundesregierung und für die Atomenergie als „Brückentechnologie. „Ein unglaublicher Blankoscheck!, befindet GAL – Ratsherr Tim Rohleder, schließlich wisse derzeit niemand, wie diese Energiepolitik künftig konkret aussehen wird. Der verwendete Begriff lässt Rohleder jedoch Schlimmes befürchten: „Brückentechnologie suggeriert Endlichkeit. Mit dieser Floskel im Munde beschlossen CDU und FDP jedoch noch vor einem halben Jahr das glatte Gegenteil – eine massive Laufzeitverlängerung!Abschließend stellen die grünen Ratsherren Kubel und Rohleder fest: „Angesichts eines solchen Ratsbeschlusses ist CDU und FDP in Sachen Atomausstieg leider nicht zu trauen. Zu einem umfassenden Ausstieg aus dieser Sackgassentechnologie wird es nur kommen, wenn die BürgerInnen weiterhin massiv Druck machen. Wir rufen daher zur Teilnahme an der Münsteraner Großdemo am 28.05. auf!