Die Grünen sind überzeugt, dass die im Winterdienst eingesetzten städtischen Mitarbeiter aber auch die Mitarbeiter von Fremdfirmen an ihre Leistungsgrenze gekommen seien. Deshalb sei auch klar, dass ein Winterdienst, der mehr als den bisherigen Standard abdecken solle, mit höheren Kosten verbunden sei. Und über Standards müsse geredet werden – nicht nur im Rat, sondern vor allem in der Stadtgesellschaft.Leidtragende der Winterdienstprobleme sind nach Auffassung der Grünen dabei nicht vorrangig Autofahrer, sondern vor allem Fußgänger und Radfahrer sowie Menschen, die ohnehin mit Mobilitätseinschränkungen leben müssen. Marczinkowski dazu: „Ein besserer Winterdienst muss unserer Meinung nach auch ein Krisenplan zur Versorgung von Behinderten, alten und kranken Menschen sein. Daran sollten nach Meinung der Grünen die Sozialen Dienste beteiligt werden.Wesentlich schneller und besser muss nach Meinung der Grünen auch die Information der Öffentlichkeit werden. „Internet und lokale Medien müssen von der Stadt laufend und sofort mit Nachrichten über Straßenzustand, über Gefahrenstellen und über Behinderungen beliefert werden, erläutert Marczinkowski. Angesichts der Fülle der Probleme regen die Grünen an, vor einer Ratsentscheidung über andere Standards für den Winterdienst ein öffentliches Hearing durchzuführen.