„Dass wir den „Energiepark Münster gemeinsam entwickelt haben und dass Ratsantrag und Bürgerantrag deshalb inhaltlich nahezu identisch sind, haben wir auch in den zahlreichen gemeinsamen Präsentationsterminen bei Unternehmen, Verbänden und politischen Parteien stets offen gesagt, sekundiert Dr. Rüdiger Böngeler, Geschäftsführer der ENVECO GmbH.„Wir lassen uns gern vor den Karren der lokalen Wirtschaft spannen, wenn er in die richtige Richtung läuft, betont Klas und verweist auf Beispiele für erfolgreiche Energieparks in anderen Städten und auf die Landesplanung in NRW, die Energieparks ausdrücklich als kommunale Projekte vorsieht. Ein Energiepark würde, wie Klas erläutert, „Münster zu einem attraktiven Standort für zukunftsfähige Industrien machen und damit der ehemaligen Klimahauptstadt wichtige wirtschaftliche Impulse verleihen.Ärgerlich sind Böngeler und sein Kollege Tim Hesse, Geschäftsführer bei ZEPHYR, über die Plagiatsvorwürfe allerdings deshalb, weil ihr Engagement für erneuerbare Energien so hingestellt wird, „als wollten wir durch unseren Bürgerantrag lediglich wirtschaftliche Vorteile für unsere Firmen erreichen. Als Beleg für diesen Vorwurf dient der WN hierbei ein von ENVECO für die Stadtwerke Münster erstelltes Windgutachten, das den Energiepark als möglichen Standort für Windkraft negativ beurteilt hatte. Kurz bevor, so die WN „der Energiepark-Vorschlag für diesen Bereich Furore machte. Vollkommen falsch, urteilen Böngeler und Hesse, denn: „In unserem Bürgerantrag haben wir den Standort nördlich Coerde gar nicht aufgenommen, denn er liegt genau in der Einflugschneise der Zugvögel, die in die Rieselfelder ziehen – Vogelschutz kommt hier vor Windenergie.Klas versteht den Ärger der beiden Firmeninhaber nur zu gut. Für ihn wird „hier bewusst Stimmung gemacht, um ein gemeinsames Projekt von Wirtschaft und Grün madig zu machen.