Resolution gegen die Abschiebung von Minderheiten in den Kosovo und zur Veränderung des Bleiberechts
- Der Rat der Stadt Münster fordert die neue Landesregierung in NRW auf, die eigenen Handlungsmöglichkeiten wahrzunehmen (§ 60 a Aufenthaltsgesetz) und die Abschiebung für die Minderheiten aus dem Kosovo ab sofort für die Dauer von sechs Monaten auszusetzen.
- Der Rat appelliert darüber hinaus an die Landesregierung, sich aktiv auf Bundesebene für ein Bleiberecht der in Deutschland lebenden Minderheiten aus dem Kosovo einzusetzen.
- Ferner empfiehlt/ermutigt der Rat der/die Verwaltung und insbesondere dem/das Amt für Ausländerangelegenheiten der Stadt Münster wie bisher zu verfahren und alles im Rahmen des gesetzlich Möglichen zu unternehmen, um Abschiebungen von Minderheiten in den Kosovo zu verhindern.
- Schließlich empfiehlt der Rat der Stadt Münster den städtischen Vertretern/innen in den zuständigen Gremien auf Landes- und Bundesebene (Deutscher Städtetag, landesweite Fachverbände und Institutionen) sowie den Landtags- und Bundestagsabgeordneten mit Nachdruck, sich für die Aussetzung der Abschiebung der Minderheiten aus dem Kosovo und für eine Bleiberechtsregelung einzusetzen. Das Auswärtige Amt wird aufgefordert im Rahmen seiner Zuständigkeiten/Möglichkeiten, regelmäßig über die Situation der bereits abgeschobenen und der freiwillig zurück gekehrten Menschen im Kosovo zu berichten.