Für den Anteil der Stadtwerke Münster am RWE-Kraftwerk in Hamm machen die Grünen eine bedrohliche Rechnung auf:

  • Der 20 Megawatt-Anteil der Stadtwerke am Kohlekraftwerk „produziert jährlich rd. 112.000 Tonnen CO2. Die dafür ab 2012 notwendigen CO2-Zertifikate müssen, wie die Stromwirtschaft selbst kalkuliert, zu einem Preis von 25,- € je Tonne CO2 ersteigert werden,
  • die Beteiligung der Stadtwerke wird dadurch ab 2012 mit zusätzlichen Kosten in Höhe von 2,8 Mio. € belastet und
  • der bislang geschätzte Erlös von jährlich 1,5 – 2,0 Mio. € wird sich in einen Verlust von 0,8 bis 1,3 Mio. € verwandeln.

Dass diese für die Kohlebeteiligung verheerende Kalkulation sich bewahrheitet, steht für die Grünen außer Zweifel: „Die Versteigerung der CO2-Zertifikate ist von der EU bereits beschlossen worden, wer da noch auf Kohlestrom setzt, der geht ein sehr großes Risiko ein. Zu groß, wie Joksch meint: „Sichere Arbeitsplätze und stabile Strompreise erreichen die Stadtwerke Münster nicht mit Steinkohle, sondern nur mit mehr eigener Stromproduktion durch Kraftwärmekoppelung und mit mehr Erneuerbaren Energien.