Klas: „Es ist so, dass die Verwaltung allein in den letzten 10 Jahren über 440 Stellen abgebaut hat und die Arbeitsverdichtung für die Mitarbeiter in manchen Abteilungen längst als problematisch einzustufen ist. Der grüne Ratsherr weist darauf hin, dass ohne das von allen Fraktionen abgelehnte Mittel einer betriebsbedingten Kündigung eine Verschlankung der Verwaltung asymmetrisch verläuft. Wenn z.B. im hoch belasteten Jugendamt eine Stelle frei werde, könne man die nicht mit einem Vermessungsingenieur besetzen, bloß weil im Katasteramt gerade etwas Luft sei und man eine Stelle einsparen wolle. Man müsse also wieder einen Jugendsozialarbeiter einstellen und nix sei mit Personalabbau. Klas, seit 16 Jahren auch personalpolitischer Sprecher seiner Fraktion: Natürlich setzen auch Grüne darauf, dass der Einsatz von IT-Systemen, der Ausbau von E-Government und eine Optimierung von Verwaltungsstrukturen helfen, den Arbeitsaufwand in den Ämtern und damit auf Dauer auch die Personaldecke zu reduzieren. Deswegen bleiben wir bei der bewährten Methode, im Personalausschuss bei frei werdenden Stellen jeweils im Einzelfall zu prüfen, ob eine Wiederbesetzung unbedingt notwendig ist. Dazu gehört für uns auch, Fachverwaltung und Personalrat mit ins Boot zu holen! Klas kündigte an, bei den für die nächsten Tage vereinbarten HH-Gesprächen mit CDU und SPD deutlich zu machen, dass GRÜNE nicht mal alle vom Oberbürgermeister angebotenen Stellenstreichungen akzeptieren werden. So seien z.B. Einsparungen bei mehreren Sozialpädagogenstellen oder im Migrationsbereich schlicht falsch.