Konkret heißt das im Einzelnen: 350.000 Euro planen die Grünen 2009 für den Münsterpass ein. „Der Münsterpass war in der Vergangenheit ein wichtiger Baustein, um die städtischen Angebote auch für Menschen in Notlagen verfügbar zu halten, argumentiert Klein-Schmeink. Es müsse das Ziel sein, allen eine Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen und darüber eine Ausgrenzung vieler Menschen zu verhindern. Hier habe der Münsterpass bis zu seiner Abschaffung durch die CDU einen wichtigen Beitrag geleistet.Eine weitere Forderung ist die Schaffung eines Förderfonds „Münster für Kinder. Hier sollen im laufenden Jahr 100.000 Euro in den städtischen Haushalt eingestellt werden. „Wir wollen, dass keine Kinder ausgegrenzt werden, so Klein-Schmeink. Darum solle aus diesem Fonds die Förderung der Bildungs- und Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen, die Leistungen nach dem SGB II, SGB XII und Asylbewerberleistungsgesetz beziehen, sichergestellt werden. Mit dem Geld sollen die Übernahme von Kosten für die Teilnahme an Angeboten für Gesundheitsförderung, Sport, kulturelle Bildung, sonstigen bildungsspezifischen Angeboten finanziert werden.Im Kinder- und Jugendbereich wollen die Grünen in diesem Jahr u.a. 430.000 Euro bereitstellen, um eine verlässliche Ganztagsbetreuung sicherzustellen, so GAL-Ratsfrau Jutta Möllers. „Die Gruppen an den Offenen Ganztagsgrundschulen sind mit durchschnittlich ca. 30 Kindern pro Gruppe überfüllt. Als Sofortmaßnahme müssen 20 neue Gruppen mit den entsprechenden Fachkräften an den Offenen Ganztagsschulen eingerichtet werden. Außerdem muss Ziel sein, die maximale Gruppengröße auf 25 Kinder, perspektivisch auf 20 Kinder festgelegt festzulegen. Nur dann ist eine verlässliche Versorgung gesichert, die auch die Bedürfnisse von Kindern und Eltern berücksichtigt. Die Beratungen in den Ausschüssen, so die beiden Grünen, werde zeigen, inwieweit die Ratsmehrheit bereit sei, sich für das soziale Gleichgewicht einzusetzen und den Kindern und Jugendlichen eine angemessene Förderung zukommen zu lassen.