„Die Betroffenen können nicht warten, bis die jetzige Rathausmehrheit das Feld räumt. Der Münsterpass war in der Vergangenheit ein wichtiger Baustein, um die städtischen Angebote auch für Menschen in Notlagen verfügbar zu halten. Für Klein-Schmeink muss es das Ziel sein, allen eine Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen und darüber eine Ausgrenzung vieler Menschen zu verhindern. Hier habe der Münsterpass bis zu seiner Abschaffung durch die CDU einen wichtigen Beitrag geleistet.Die Verwaltung räume in ihrer Stellungnahme selbst ein, dass der mit Abstand nachfrageträchtigste Vorteil des ehemaligen Münsterpasses die ermäßigte 9 Uhr-Karte gewesen sein. Gerade angesichts der in immer kürzeren Abständen erfolgenden Preiserhöhungen im ÖPNV sei hier eine Neuauflage dringend geboten, um Menschen in Notlagen die Nutzung wieder zu ermöglichen. Durch den Wegfall des Münsterpasses und gleichzeitige massive Gebührensteigerungen sei die Nutzung von Kultur-, Freizeit- und Bildungsangeboten der Stadt Münster oder städtischer Gesellschaften noch schwieriger geworden. Bei der VHS zum Beispiel nehmen jetzt gerade einmal 1 Prozent der armen Haushalte die Angebote wahr. Das muss sich wieder ändern, fordert Klein-Schmeink. Doch die Verwaltung sehe gerade auch bei der VHS keine finanziellen Erleichterungen vor, wenn es in der Verwaltungsvorlage heiße: „Soweit sich … Möglichkeiten ergeben, den betreffenden Personenkreisen … ohne Belastung des städtischen Haushalts, z.B. durch Einnahmeausfälle, weitere Vorteile zu eröffnen, wird sich die Verwaltung im Rahmen ihrer Möglichkeiten bemühen, diese Vergünstigungen zu realisieren.