Nun gelte es, die Mittel dort einzusetzen, wo sie am dringendstengebraucht werden, immerhin sollen zahlreiche Münsteraner Schulen in den Genussvon Investitions- und Personalmittel kommen. „Zur Sicherung einerflächendeckenden Grundversorgung hat die Verwaltung eine Prioritätenlisteerarbeitet, über die wir noch diskutieren müssen."Viel wichtiger ist für Kehr die schnelle Klärung finanziellerFragen. „Das ‚1.000-Schulen-Programm' stellt jeder Schule einen Landeszuschussin Höhe von 100.000,- EUR zur Verfügung. Vorausgesetzt, die Stadt finanzierteinen Anteil in gleicher Höhe." Bei angenommenen 20 Münsteraner Schulenbeliefe sich der städtische Anteil demnach auf 2 Mio. EUR.Der Grüne Schulexperte ist sich im Klaren darüber, dass viele Schulenfür die Sicherung des Ganztagsbetriebs weit höhere Investitionsbedarfe haben,doch lassen sich mit den Landeszuschüssen zumindest sinnvolle Übergangslösungenschaffen.Kehr macht abschließend deutlich, dass dieLandesregierung damit nicht aus der Pflicht entlassen werde, endlich einelandesweite Ganztagskonzeption und den dazugehörigen Finanzierungsplan auf denTisch zu legen. „Auch wenn an den Schulen zuweilen tatsächlich etwas ankommt -die Schulpolitik des Landes bleibt ein unerträgliches Gewurschtel."