Nach Ansicht der GAL, so Reiners und Peters, solle die Stadt wesentlich intensivere Kontakte zur den Umlandgemeinden pflegen, um die zusätzliche Schaffung interkommunale Gewerbegebiete zu forcieren und so die Wertschöpfungsketten und Wertschöpfungsprozesse in der Region zu stärken. Die Stadt Münster und die Umlandgemeinden könnten bei einer gemeinsamen Vermarktung interessierten Unternehmen z.B. auf Messen ein viel höheres Potential an Flächen bieten und so mehr Arbeitsplätze in die Region holen. Mit einer solchen Kooperation könne mittel- bis langfristig auch dem Speckgürtel um die Stadt Münster entgegengewirkt werden.Der Beitritt der Stadt Münster zum Interkommunalen Gewerbegebiet am Flughafen Münster/Osnabrück sei auch mit Zustimmung der Grünen erfolgt. Carsten Peters: Wir müssen aber feststellen: Anscheinend lösen sich die vorliegenden Konzepte und die potentiellen Unternehmen im interkommunalen Gewerbegebiet am FMO jedoch plötzlich in Luft auf. Und dies ist keineswegs auf die noch nicht ausgebaute Landebahn zurückzuführen. Aus Sicht der Grünen braucht die Stadt Münster bei der Standortvermarktung mehr Weitsicht und strategische Planung. Dazu gehörten aus Sicht der Grünen stets auch die Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Kriterien bei der Vergabe von Gewerbeflächen. Dagegen helfe das nervöse Agieren der regierenden Mehrheit nicht weiter. Peters: Die Maxime muss sein: Mehr Qualität statt undefinierbarer Quantität.