„Mit der von Rotgrün geförderten GuD-Anlage im Hafen standen die Stadtwerke Münster energie- und klimapolitisch an der Spitze: Verdreifachung der lokalen Stromproduktion und 10 % weniger CO2-Ausstoß in der Stadt, erläutert Gerhard Joksch, OB-Kandidat der Grünen für 2009, die Situation vor dem, wie er sagt „ Roll back zur Kohle. Aus Sicht der Grünen ist die Investition in das Hammer Kraftwerk durch nichts zu begründen: „Weder handelt es sich um eine Ersatzanlage für alte Kraftwerke, die vom Netz gehen sollen, noch besteht beim Strom eine Versorgungslücke, die Neubauten erforderlich macht, meint Breitenbach. „Und auch der versprochene Effizienzgewinn kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Klimabelastung deutlich zunehmen wird. Das Kraftwerk heizt die CO2-Produktion in NRW an und festigt die Vorherrschaft der Großkraftwerke gegenüber den dezentralen Stromerzeugung durch Kraft-Wärme-Koppelung, ergänzt Joksch die Argumente gegen die Kohleverstromung.Die Grünen hatten sich in Aufsichtsrat und Stadtrat vergeblich dafür eingesetzt, die jetzt nach Hamm fließenden Millionen für den Bau zusätzlicher Blockheizkraftwerke und den Ausbau der regenerativen Energieerzeugung in Münster zu verwenden. „Offensichtlich nimmt sich die CDU-Mehrheit das Verhalten ihrer Bundeskanzlerin in der Energiepolitik zum Vorbild: In der Theorie wird viel von Klimaschutz fabuliert, in der Praxis bleibt es bei der Anwendung der konventionellen Technologien – mehr als Klimaschutz light ist offensichtlich nicht drin so Breitenbach und Joksch zum Abschluss.