„Die Niedersachsen machen es uns vor: Elektrotriebwagen auf den Eisenbahnstrecken zwischen Weser und Elbe, das muss auch für die WLE gelten“, meint Gerhard Joksch, grüner Ratsherr und Sprecher der GRÜNEN im ZVM. Bekanntlich verkehren auf Nahverkehrsstrecken zwischen Bremen und Cuxhaven sowie Bremen und Buxtehude seit kurzem Elektrofahrzeuge des Typs Coradia i-Lint der Firma Alstom im Regelverkehr. „Dieselantrieb ist nicht nur auf der Straße, sondern auch auf der Schiene out“, bekräftigt Carsten Peters, verkehrspolitischer Sprecher der GAL-Fraktion. Die GRÜNEN fordern deshalb von den Zweckverbänden für den Schienenverkehr eine Umstellung der Motorisierung auf umweltfreundliche und vor allem leise Elektrofahrzeuge mit Batterie- oder mit Brennstoffzellenantrieb.
Für die WLE kommt ihrer Meinung nach vor allem die Brennstoffzellentechnik in Betracht. „Direkt am Startpunkt der Strecke der WLE in Münster liegt das Werk der Westfalen AG, da kann die Wasserstofftankstelle errichtet werden, die den Triebstoff für die Brennstoffzellen liefert“, erläutert Rainer Bochert, grünes Mitglied in der BV-Südost die besonderen Vorteile dieser Technik für die Verbindung zwischen Münster und Sendenhorst. Bei der Reaktivierung der Eisenbahnstrecke zwischen Münster Hbf und Sendenhorst sowie Neubeckum werden die GRÜNEN deshalb verlangen, dass nur E-Triebwagen zum Einsatz kommen.