„Das massive Fischsterben im Aasee ist eine Katastrophe im Ökosystem unserer Stadt, die zum Großteil durch die extrem lang anhaltende Trockenheit der letzten Monate und somit durch den klimatischen Wandel ausgelöst ist“, sagt Dr. Didem Ozan, naturschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion in Münster. Das Grünflächenamt hat durch die Wasserzufuhr in den letzten Tagen eine noch größere Katastrophe verhindert. Zu hoffen ist aus Sicht der GRÜNEN, dass zumindest ein kleiner Teil des überraschend großen Fischbestandes sich langfristig erholen kann. Besonderen Dank spricht die Fraktion auch dem Fischereiverein „Frühauf“ und der Feuerwehr für ihr großes Engagement bei der Schadensbehebung aus.
„Wir werden anders als andere Fraktionen jetzt nicht vermeintlich nachhaltige Ideen aus dem Hut zaubern. Was passiert ist, hat komplexe Ursachen. Wir sollten über eine größere Wassertiefe des Aasees wieder neu nachdenken, aber auch, wie die Einträge aus der Landwirtschaft endlich zurückgefahren werden können. Denn die sind mitverantwortlich dafür, dass der Sauerstoffgehalt im Wasser zu gering wurde. Einen Antrag zur Ökologisierung landwirtschaftlicher Flächen hatten wir bereits im letzten Jahr auf den Weg gebracht. Wir werden mögliche Wege, solch ein Zusammenbrechen eines wichtigen Ökosystems unserer Stadt in Zukunft wenn nicht zu verhindern, so doch abzumildern, in unserer Fraktion intensiv diskutieren.“