Zur Anhörung des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages zum Pflegepersonalmangel erklärt die Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink:
„Die Personalsituation in der Pflege ist dramatisch, der Fachkräftemangel fast flächendeckend. In der gestrigen Anhörung zu den grünen Anträgen unterstützte daher auch ein Großteil der Sachverständigen die grünen Forderungen nach der Sofortfinanzierung von zusätzlichen 50.000 Pflegekräften für die Alten- und Krankenpflege.
Der Auszubildende Alexander Jorde konnte auf Einladung der Grünen die oft herrschende Überforderung im Pflegealltag darstellen. Er forderte, dass schnellstmöglich gehandelt werden müsse, damit sich der Pflegenotstand nicht weiter verschärft. Die Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit, Hedwig François-Kettner, befand das im Krankenhausbereich die hohe Belastung der Pflegekräfte die Sicherheit der Patientinnen und Patienten gefährde. Sie verwies in ihrer Stellungnahme auf die hohe Bedeutung verbindlicher Personalbemessungsinstrumente, die im Krankenhaus am Bedarf der Patientinnen und Patienten ausgerichtet sein müssten. Renommierte Pflegewissenschaftler unterstützten unsere Forderung, den Pflegevorsorgefonds aufzulösen, um zusätzliche Pflegestellen dauerhaft zu finanzieren und dadurch die Personalsituation spürbar zu entlasten. Die Bewertung der grünen Vorschläge für Sofortprogramme durch die Expertinnen und Experten zeigt, dass dringender Handlungsbedarf in der Pflege geboten ist und wir nicht länger warten dürfen, um die Personalsituation in der Pflege jetzt anzugehen.
Maria Klein-Schmeink freute sich besonders über den Besuch von zwei Pflegekräften aus Münster, die eigens zur Anhörung zum Bundestag reisten, um zu hören, ob und wie es für die Pflege voran gehen wird.“