Auf der Mitgliederversammlung von Bündnis 90/Die Grünen/GAL sprach sich eine große Mehrheit für den schwarz-grünen Bündnisvertrag aus. Damit können die Grünen für die nächsten vier Jahre viele Ideen für Münster umsetzen. “Der Vertrag enthält sehr viele grüne Forderungen, seien es Tempo 30 in der Innenstadt, ein forcierter Ausbau der Kinderbetreuung oder ein kluges Wohnungsbaukonzept”, sagte Vorstandssprecherin Julia Delvenne. Die Abstimmung über den Bündnisvertrag zwischen CDU und GRÜNEN fiel nach langer Diskussion kurz nach 23.00 Uhr in geheimer Abstimmung. “Die Diskussion war genauso intensiv und inhaltsorientiert, wie wir mit der CDU verhandelt haben. Es gehört zu unserem grünen Selbstverständnis, eine so bedeutende Entscheidung nicht einfach abzunicken”, betonte Vorstandssprecher Wilhelm Breitenbach.
Mit deutlicher Mehrheit sprachen sich die Mitglieder schließlich für den schwarz-grünen Bündnisvertrag aus. 77,8 Prozent der Anwesenden stimmten dafür, die nächsten vier Jahre Münster zusammen mit der CDU zu gestalten. Der Bündnisvertrag war nicht das einzige Thema des Abends. Die Mitgliederversammlung verabschiedete einstimmig eine Resolution anlässlich des Gedenktages zur Tschernobylkatastrophe vor 30 Jahren, in der die Bedeutung des endgültigen Atomausstiegs deutlich bekräftigt wurde. Außerdem wurde in einem von der AG Klimaschutz und Energiepolitik vorgestellten CO2-Bericht aufgeschlüsselt, welche Auswirkungen der grüne Oberbürgermeisterwahlkampf auf das Klima hatte. Angefallene CO2-Emissionen sollen kompensiert werden. Die Grünen sind die erste Partei in Münster, die sich mit diesem Thema befassen. Hier noch einmal das Abstimmungsergebnis zum Kooperationsvertrag von CDU und Bündnis 90/Die Grünen/GAL Münster im Detail.
Abgegebene Stimmen | 75 |
Ungültige Stimmen | 3 |
Ja | 56 |
Nein | 11 |
Enthaltungen | 5 |