Dass ein Schulgarten eine Bereicherung insbesondere für eine offenen Ganztagsgrundschule darstellt, steht für CDU und Grüne außer Frage. „Deshalb hat schwarz-grün die Verwaltungsvorlage so geändert, dass eine Alternative für den Schulgarten gefunden wird.“, erläutert CDU-Ratsfrau Angela Stähler, schulpolitische Sprecherin ihrer Ratsfraktion. Beide Parteien weisen deutlich auf den Bedarf an Kita-Plätzen hin. „In Münster-Mitte haben wir einen Versorgungsgrad von knapp 41% bei den unter 3 jährigen Kindern und knapp über 100 bei den über 3 jährigen. Das ist entschieden zu wenig“, stellt GAL-Ratsfrau Jutta Möllers, familienpolitische Sprecherin der Grünen, fest. Beide Politikerinnen bestreiten nicht, dass der Schulhof verkleinert wird: „Umso wichtiger ist es bei der geplanten Schulerweiterung, sensibel mit dem vorhandenen Platz umzugehen. Entschieden über die Erweiterung ist noch nicht“, zeigt Stähler Verständnis für die Sorgen der Eltern.
Beide Parteien betonen, dass selbstverständlich alle gesetzlichen Vorgaben im Bereich Schulhofgrößen eingehalten werden, ebenso die Standards für den Bau von Kindertageseinrichtungen. „Die Stadt wächst. Da ist es manchmal unvermeidlich, dass man mehr zusammenrücken muss, will man unsere Leitlinien ‚kurze Beine kurze Wege‘ und eine wohnortnahe Versorgung mit Kitas und Schulen sicherstellen. Umso wichtiger ist eine frühzeitige Information und Transparenz für alle Beteiligten. Das hätte in diesem Fall vielleicht besser laufen können. Wir müssen uns Gedanken über eine verbesserte Kommunikation machen“, so Möllers abschließend.