Der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der ehemaligen Wartburg-Hauptschule statteten jetzt Maria Klein-Schmeink, Bundestagabgeordnete und Oberbürgermeister-Kandidatin der Grünen, sowie GAL-Ratsherr Christoph Kattentidt einen ersten Besuch ab. Christoph Kattentidt zeigte sich überzeugt von der dort geleisteten Arbeit: „Es ist in kürzester Zeit gelungen, die fünf Jahre leerstehende Schule in einen guten Zustand zu bringen. Die gesundheitliche Versorgung ist gewährleistet und es gibt ein sehr wohlwollendes Klima bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“ Klein-Schmeink und Kattentidt halten die Infrastruktur für den Umständen angemessen. Erfreulich sei auch der vorhandene Gebetsraum, der Kita und auch des Fernsehraums, wo die Schutzsuchenden auch vertraute heimische Sendern empfangen könnten.
Klein-Schmeink betonte: „Es ist beeindruckend zu hören, wie stark sich die Flüchtlinge im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten gegenseitig unterstützen. Jede Flüchtlingsfamilie und jeder einzelne Flüchtling hat eine sorgfältige und faire Prüfung seiner individuellen Situation im Herkunftsland verdient.“ Ebenso begeistert ist Klein-Schmeink vom ruhigen Eindruck, den das Aufnahmelager macht und wie gut die Einbeziehung der Nachbarschaft verläuft. In Münster gibt es eine hohe Spendenbereitschaft, an der sich auch der Grüne Kreisverband gerne beteiligt.
Zum Hintergrund:
In der Erstaufnahmeeinrichtung werden Schutzsuchende aufgenommen, die gerade ganz aktuell nach NRW geflohen sind. Sie stehen unter Obhut des Landes oder werden für ca. 14 Tage in Münster sein. Anschließend werden sie auf NRW-Kommunen verteilt. Diese Flüchtlinge zählen also nicht zu den Kontingent-Flüchtlingen, die die Stadt Münster vom Land zur Aufnahme bekommt.
Aktuell sind 99 Flüchtlinge in der Wartburgschule unterbracht, davon ca. ein Drittel im Alter bis 18 Jahre. Die vier Sozialverbände DRK, Johanniter, ASB und Malteser kümmern sich im Wechsel um die gesundheitliche Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner.