„Wir teilen das uneingeschränkte Lob für das vorgelegte Maßnahmeprogramm „Kindbezogene Armutsprävention“ nicht“, kommentiert GAL-Ratsfrau Jutta Möllers entsprechende SPD-Äußerungen. „Zum einen sehen wir dringenden Handlungsbedarf, was die Weiterentwicklung der Präventionsketten bis hin zum Übergang Schule, Ausbildung und Beruf angeht – hier sehen wir uns auf einer Linie mit dem Landesprogramm „Kein Kind zurücklassen“. Doch bislang haben hier Schwarzrot wie auch die FDP sich unseren Anträgen dazu verweigert.“
Zum anderen sei es zu kurz gesprungen, Maßnahmen nur bis 2014 weiterfinanzieren zu wollen. Was Not tue, sei gerade eine Verstetigung von Maßnahmen. Und die Stadt müsse, so die Grüne, auch von sogenannten Insellösungen verabschieden, bei denen Maßnahmen auf bestimmte Stadtteile beschränkt seien. „Wir müssen uns klarmachen: 6.800 Menschen unter 18 Jahren befinden sich in einer prekären Lebenslage, da sind die 21 Euro pro Kind, mit denen zurzeit die Stadt mit eigenen Mitteln dieses Maßnahmeprogramm speise, zu wenig, um Kinder- und Jugendarmut nachhaltig und wirksam zu bekämpfen bzw. ihr vorzubeugen.