Die GRÜNEN in Münster beziehen Position in der erneut aufgeflammten Straßennamen-Debatte. „Straßennamen bedeuten die Ehrung eines Ereignisses oder einer Person. In ihr spiegeln sich die Werte einer Gesellschaft wider. Straßennamen, die die Ideologie der Nationalsozialismus konservieren, sollten deshalb umbenannt werden. Die betroffenen Straßen verdienen eine würdige Alternative und Münster Straßennamen, die den Idealen der demokratischen Teilhabe, der Menschenwürde und eines friedlichen Europas entsprechen“, so Jörg Rostek, Co-Sprecher der GRÜNEN in Münster.
Hintergrund
Im Stadtgebiet Mitte wurden 66 Straßennamen, die während der NS-Zeit vergeben wurden, durch den Historiker Dr. Alexander J. Schwitanski geprüft. Das Ergebnis ist, dass neun davon einen „dichten Bezug“ zum Nationalsozialismus aufweisen. Das sind die Admiral-Scheer-Straße, die Admiral-Spee-Straße, die Gorch-Fock-Straße, die Otto-Weddingen-Straße, die Skagerrakstraße, die Manfred-von-Richthofen-Straße, die Ostmarkstraße, die Langemarckstraße und die Tannebergstraße.