Münsters Grüne freuen sich, dass das soziokulturelle Projekt B-Side am Hafen von zusätzlichen Städtebaufördermitteln des Landes NRW im Rahmen der Corona-Pandemie profitiert. Damit übernimmt das Land nicht wie bisher zugesagt 60%, sondern 100% der Umbaukosten für den Anteil der B-Side am Hillspeicher zu einem kulturellen Begegnungs- und Arbeitsort im Hafenquartier. Dies entlastet nicht nur den Haushalt der Stadt Münster bis 2022 allein bei diesem Projekt um 3,06 Mio. Euro. „Die zusätzliche Förderung belohnt zum zweiten Mal den jahrelangen Einsatz des weitgehend studentischen B-Side-Teams für ein innovatives kulturelles Projekt“ unterstreicht die kulturpolitische Sprecherin der Grünen, Petra Dieckmann. „Auch von Seiten der Stadt sollten wir nun alles tun, um dem Projekt zum Erfolg zu verhelfen“.
Für Münster als Hochschulstadt mit mehreren Kreativ-Studiengängen schließt das Projekt, das von einer Gruppe aus dem studentischen Umfeld entwickelt wurde, eine Lücke im Kulturbereich. Es ergänzt ein buntes kulturelles Umfeld mit Einrichtungen wie der Kunsthalle, dem Hot Jazz Club und dem Wolfgang-Borchert-Theater. Kulturinstitutionen wie das Pumpenhaus und der Hawerkamp haben aus grüner Sicht bewiesen, dass Eigeninitiativen von Kulturschaffenden langfristig erfolgreiche kulturelle Akzente in Münster setzen. „Das B-Side-Projekt sichert auch den Erhalt des Hill-Speichers, einem der wenigen Gebäude alter Industriekultur in Münster“, so Wahlkreis-Ratsherr Carsten Peters (GRÜNE) und betont zudem das innovative Gemeinwohlprojekt Hansaforum, das die B-Side ermöglicht hat: „Neben den Landesmitteln für den Umbau des Hill-Speichers hat sie damit insgesamt 725.000 Euro in Bundesmitteln nach Münster geholt, um in einem Beteiligungsprozess Projekte umzusetzen, die von Bewohner*innen des Hansaviertels gemeinschaftlich entwickelt werden.“