Nach über 4 Jahren intensiver Vorarbeit wurde in der letzten Ratssitzung endlich der Umbau des ehemaligen Hill-Speichers beschlossen. Nun kann dort endlich das soziokulturelle Quartierszentrum B-Side mit Veranstaltungs- und Begegnungsräumen für das Quartier sowie Ateliers und Büros für kreative und soziale Nutzungen entstehen. Auch der Ruderverein bekommt dort seine neue Heimat. „Wir freuen uns, dass dies im Kulturausschuss und im Rat gemeinsam mit Grünen und CDU möglich war. Die SPD hat auf unsere Initiative wenigstens die enormen Vorleistungen der jungen Aktiven von der B-Side anerkannt“ meint die kulturpolitische Sprecherin der Grünen Dr. Petra Dieckmann.
Für Münster als Unistadt mit mehreren Kreativ-Studiengängen schließt das Projekt, das von einer Gruppe aus dem studentischen Umfeld entwickelt wurde, eine Lücke im Kulturbereich. Es ergänzt ein buntes kulturelles Umfeld mit Einrichtungen wie der Kunsthalle, dem Hot Jazz Club und dem Wolfgang-Borchert-Theater. Kulturinstitutionen wie das Pumpenhaus und der Hawerkamp haben aus grüner Sicht bewiesen, dass Eigeninitiativen von Kulturschaffenden langfristig erfolgreiche kulturelle Akzente in Münster setzen. Das B-Side-Projekt stellt auch den auch den Erhalt des Hill-Speichers sicher, einem der wenigen Gebäude alter Industriekultur in Münster. Carsten Peters, grüner Wahlkreiskandidat im Hafenviertel, betont darüber hinaus das innovative Gemeinwohlprojekt Hansaforum, das die B-Side ermöglicht hat. „Neben den Landesmitteln für den Umbau des Hill-Speichers hat sie damit insgesamt 725.000 Euro in Bundesmitteln nach Münster geholt, um in einem Beteiligungsprozess Projekte umzusetzen, die von Bewohner*innen des Hansaviertels gemeinschaftlich entwickelt werden.“