Um die Entwicklung am Stadthafen I sinnvoll zu gestalten, bedarf es endlich eines integrierten Konzeptes, einerseits um eine gedeihliche Stadtentwicklung zu ermöglichen und andererseits die unterschiedlichen Interessen der Beteiligten zu berücksichtigen. Die bisherigen Einzelfallentscheidungen müssen durch einen abgestimmten Plan ersetzt werden, erläuterte Wahlkreis- Ratsherr Carsten Peters (GAL) die Ziele des Antrags. Nötig ist ein Konzept, das die Neuansiedlung von Unternehmen ermöglicht und nicht verhindert, die Stadt muss den Fuß vom Bremspedal nehmen und abgestimmte Nutzungen ermöglicht. Teilaufhebungen des Bebauungsplans (Nr. 401) hat es noch im letzten Jahr gegeben, um an einer anderen Stelle (PSD- Bank) neue Nutzungen zu ermöglichen.Die bisherige Argumentation der Stadtverwaltung, die neue Ansiedlungen bislang verhindert, muss korrigiert werden. Einerseits ist es nach Auffassung der Verwaltung möglich, durch einen Dispens im alten Rhenus-Speicher ein Hotel anzusiedeln, obwohl das Gefahrengutlager nebenan noch besteht, andererseits soll die Ansiedlung des Jovel 300 m weiter aus Sicht der Verwaltung wegen des selben Gefahrengutlagers scheitern.Gegensätzliche Entscheidungen, die für Peters nicht nachvollziehbar sind. Für den Mittelhafen wie für OSMO- und Postgelände fordert er deshalb eine abgestimmte Planung, die sich nicht von Einzelprojekt zu Einzelprojekt hangelt, sondern gleichmäßig und integrativ im Rahmen eines Konzeptes arbeitet, das die Interessen aller Beteiligten am Hafen – Anwohner, Betriebe und der Stadt – einbezieht. Die am Mittelhafen vorhandenen Industriebetriebe sollen dort verbleiben können.