„Das Papier der Regionalräte zur leistungsfähigen Mobilität verharrt im Ungefähren, bleibt unkonkret und dadurch ohne Nachhaltigkeit“, schließt sich GAL-Ratsherr Carsten Peters, Mitglied der Strukturkommission der Bezirksregierung, der Bewertung der GRÜNEN in den Regionalräten an, die das Papier abgelehnt haben. „Mit Recht, denn wir müssen den Mobilitätsbereich radikal umbauen: Ein Umsteuern hin zu postfossilen Antrieben, weg von der Planung für den PKW-Verkehr hin zur Stärkung von Schiene, ÖPNV und Rad- und Fußverkehr. Nur so kann ein Verkehrsinfarkt bei gleichzeitiger CO2-Reduzierung und notwendigem Klimaschutz gelingen – ein einfaches Fortschreiben bestehender Pläne reicht nicht aus“, so Peters.
Zwei Beispiele benennt er aus der Region: Es sei trotz intensiver Anstrengungen bislang nicht gelungen, den durchgängig zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Münster-Lünen durchzusetzen. Zudem lobe das Papier der Regionalräte den Bundesverkehrswegeplan, der immer noch den Ausbau der B 51 vorsehe, einen verkehrspolitischen Dinosaurier, der in jeder Sicht rückschrittlich sei und notwendige Investitionen in Bus und Bahn verhindere.
Link zum Forderungspapier der Regionalräte „Leistungsfähige Mobilität in Westfalen-Lippe“: https://www.bezreg-muenster.de/de/presse/2019/2019-09-05_westfaelische_regionalraete/Leistungsfaehige-Mobilitaet-Beschlussvorschlag-5_9_2019x.pdf