In einer Pressemitteilung wirft CDU-Fraktionschef Weber münsterschen Grünen eine Beteiligung an „monströsen Angriffen“ auf seine Partei vor.

Dazu erklärt Christoph Kattentidt, Sprecher der Grünen Ratsfraktion:

„Uns Grüne in der aktuell aufgeheizten Lage mit solchen Vorwürfen zu überziehen ist absurd. Um es klar zu sagen: Wir Grüne dulden aus unseren Reihen weder physische Angriffe noch diffamierende Sprüche gegen andere demokratische Parteien. Bedrohungen und Farbschmierereien – ob an Parteibüros oder wie jüngst auf einer Gedenktafel am Borchert-Theater – sind für uns nicht Mittel der politischen Auseinandersetzung. So und nicht anders haben wir agiert. Deshalb ist das aktuell kopflose Auftreten von Münsters CDU für uns in keiner Weise nachvollziehbar.”

Und Birgit Wolters, Sprecherin des Grünen Kreisverbandes erklärt:

„Wenn zwei Mal innerhalb weniger Tage tausende Menschen friedlich vor dem CDU-Parteibüro demonstrieren, muss eine demokratische Partei das aushalten. Auch wir waren in der Vergangenheit schon Ziel solcher Unmutsbekundungen. Statt andere mit Vorwürfen zu überziehen, sollte Münsters CDU endlich die zahlreichen kritischen Äußerungen zum Verhalten ihrer Bundestagsfraktion und ihres Abgeordneten Nacke zur Kenntnis nehmen. Ob in Äußerungen der Kirchen, in zahlreichen Leserbriefen oder durch Austritte: Viele Menschen teilen der CDU gerade mit, dass ein gemeinsames Agieren mit Rechtsextremen hoch gefährlich für unsere Demokratie ist.
Wir haben es in der vergangenen Woche in einem Brief an Münsters CDU betont und betonen es heute: Wir sehen die CDU als Teil des demokratischen Spektrums und fordern sie auf, eine klare Brandmauer nach rechts zu ziehen. Leider haben wir bis auf wenige Einzelstimmen aus Münsters CDU nur Rechtfertigungen für den Merz-Kurs gehört.“