Münsters Grüne freuen sich über die Entscheidung der Bezirksvertretung Südost den Lüderitz- und den Woermannweg in Gremmendorf umzubenennen. Mit dieser Entscheidung der BV Südost hat Münster in Zukunft zwei von den Nazis benannte Straßen weniger.
BV-Fraktionssprecherin Anja Tepe erklärt: „Die Kolonialverbrecher Woermann und Lüderitz sind verantwortlich für Leid und Ungerechtigkeit in Kamerun und Namibia. Wir haben die Verantwortung, uns unseren Fehler der Vergangenheit zu stellen – sowohl der kolonialen als auch der aus der NS-Zeit. Wir freuen uns, dass wir in Gremmendorf einen Schritt in die richtige Richtung gegangen sind, indem wir die Ehrungen entzogen haben und hoffen, dass auch andere Stadtbezirke den Mut zur Veränderung finden.”
KV-Sprecherin Birgit Wolters ergänzt: „Am 08. Februar haben alle Bürger*innen im Bezirk Münster–Mitte ebenfalls die Möglichkeit, den Weg frei zu machen für eine zeitgemäße Benennung Münsteraner Straßen. Ich möchte alle motivieren, diese Möglichkeit der Mitbestimmung zu nutzen. Wir GRÜNE plädieren klar für die Umbenennung. Denn zum Zweck der Kriegspropaganda benannte Straßen sind einer Friedensstadt wie Münster unwürdig.“
