Der Verkehrsausschuss hat sich der Meinung der Bezirksvertretung West angeschlossen, nach der der Kreisverkehr an der Von-Esmarch-Straße erheblich umgebaut statt durch eine Ampelkreuzung ersetzt werden soll.
Dazu erklärt Annika Bürger, Grüne Ratsfrau für Gievenbeck:
„So, wie der Kreisverkehr an der Von-Esmarch-Straße aktuell ist, kann er nicht bleiben. Denn hier gibt es viele Unfälle mit Radfahrenden. Deshalb fordern wir Grüne, dass der Kreisverkehr so verändert wird, dass er sicher wird. Das geht zum Beispiel mit einen um einige Meter nach außen abgesetzten Radweg, Stoppschildern oder anderen Maßnahmen. In den Niederlanden findet man dazu viele gute Beispiele. Was wir ablehnen, ist eine Ampellösung – denn diese entspricht nicht den städtischen Verkehrszielen. Sie ist aus der Zeit gefallen, bevorzugt Autofahrende und bremst Radfahrenden völlig unnötig aus.“
Und Andrea Blome, Grüne Vorsitzende des Verkehrsausschusses, betont:
„Es ist gut und richtig, dass die aus Polizei und Verwaltung besetzte Unfallkommission daran arbeitet, Unfallschwerpunkte zu entschärfen. Allerdings sind für die bauliche Gestaltung der Straßen und Wege in unserer Stadt weiterhin die gewählten politischen Gremien verantwortlich – das bestätigt uns auch ein renommierter Verwaltungsrechtsexperte. Politisch ist für uns Grüne klar: Wir müssen den Radverkehr komfortabler und schneller machen, statt ihn an zusätzlichen Ampeln auszubremsen. Dass an der Von-Esmarch-Straße so viele Radfahrende verunglücken liegt an der unzeitgemäßen Gestaltung des Kreisels – vor allem aber an Autofahrenden, die dort die Verkehrsregeln missachten. Beides muss sich ändern.“