Die Deutsche Bahn (DB) hat angekündigt, dass die Strecke Münster – Telgte – Warendorf frühestens 2031 ausgebaut werden soll. Jahre später als ursprünglich geplant.

„Die neuesten Nachrichten von der DB sind richtig ärgerlich“, macht Carsten Peters, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion deutlich: „Die Verschiebung der Schließung der Bahnübergänge auf der Strecke Münster – Warendorf wirft die Mobilitätswende wieder um ein Stück zurück und der angestrebte 30-Minuten-Takt auf der Strecke rückt wieder in weite Ferne. Trotz großer zur Verfügung stehender Mittel wird die Maßnahme in die Zeit geschoben. Völlig unverständlich!“ Hier zeige sich auch, dass es in Münsters Verkehrspolitik nicht ausreiche, immer wieder auf die Münsterland-S-Bahn zu verweisen. „Niemand kann realistisch sagen, wann diese rollt“, erklärt der Ratsherr.

„Insbesondere für den Berufspendler*innenverkehr aus und in den Kreis Warendorf ist diese Strecke enorm wichtig, um mehr Menschen für den Umstieg vom PKW auf die Bahn zu gewinnen. Die Bahn verprellt so aktuelle und potentielle Nutzer*innen. Diese Entscheidung muss revidiert werden“, so Peters. Und weiter: „Durch die vielen unbeschrankten Bahnübergänge müssen die Züge langsam fahren und es gibt viel zu viele – teils tödliche – Unfälle. Wir unterstützen deshalb die Bürgermeister von Warendorf und Telgte in ihrem Protest und fordern auch OB Lewe auf, sich für mehr Sicherheit und mehr Schienenverkehr einzusetzen.“