Jüngst hat CDU-Oberbürgermeister Markus Lewe die Erstellung von Beschlussvorlagen zu zwei geplanten Straßenumbenennungen in Gremmendorf verweigert. Damit verhinderte er, dass die Bezirksvertretung Südost am Dienstag über das Thema entscheiden konnte – Bezirksbürgermeister Bensmann (auch CDU) hatte mehrfach öffentlich – auch im Rahmen einer Bürgeranhörung – den Termin für die Entscheidung angekündigt. In Hiltrup soll die Bezirksvertretung hingegen in der kommenden Woche über eine Umbenennung entscheiden. Ebenso waren für die BV Mitte Vorlagen erstellt worden, über die kürzlich Beschlüsse gefasst worden sind.
Dazu erklärt Christine Schulz, Grüne Ratsfrau für Gremmendorf und stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Südost:
„Offensichtlich herrscht in der Verwaltung von Markus Lewe ein ziemliches Durcheinander oder Willkür. Während er im Südosten die Beratungen mit der Begründung verhindert, die Diskussion würde ‚emotional geführt‘ und sei ‚im Hinblick auf die Kommunalwahl nicht opportun‘, erstellt seine Verwaltung gleichzeitig eine Vorlage zur Heidegger-Straße in Hiltrup. Dort darf die BV entscheiden, bei uns im Südosten nicht – das verstehen weder die gewählten BV-Mitglieder noch die Bürgerinnen und Bürger. Auf meine berechtigten Fragen zu den nicht erstellten Vorlagen hat OB Lewe nur in knappster Form und inhaltlich nichtssagend geantwortet. So bleiben seine Entscheidungen weiterhin irritierend und nicht nachvollziehbar, warum derartige Unterschiede zwischen den Bezirksvertretungen gemacht werden.“