Der Gleichstellungsausschuss hat aktuell wichtige frauen- und gleichstellungspolitische Themen beraten und Entscheidungen getroffen.
Dazu erklärt Andrea Blome, gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion:
„Im Zwischenbericht zur Umsetzung der Istanbul Konvention in Münster wird deutlich, dass in Beratungsstellen und Frauenhäusern erhebliche Kapazitäten zum Schutz von Frauen vor Gewalt fehlen. Auch die Zugänge zu Hilfsangeboten, insbesondere für Frauen mit Behinderung oder geflüchtete Frauen, müssen besser werden. Hier muss Münster besser werden, auch das Land NRW ist in der Pflicht. Zugleich zahlt sich die von der Koalition im vergangenen Jahr geschaffene Stelle bereits aus: Die Vernetzung der Akteure hat sich deutlich verbessert, es sind neue Kontakte und Fortbildungsangebote entstanden, auch die Zusammenarbeit mit Polizei und Justiz zum Gewaltschutz konnte verstärkt werden. Bis zum kommenden Frühjahr erwarten wir nun den konkreten Maßnahmenplan.
In der Ausschusssitzung wurde auch der 5. Aktionsplan zur Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern beschlossen. Erstmals gibt es einen thematischen Schwerpunkt: Klima- und Geschlechtergerechtigkeit werden miteinander verknüpft. Das begrüßen wir GRÜNE sehr, denn Frauen sind weltweit stärker von den Folgen der Klimakrise betroffen und haben zugleich einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Damit wird deutlich, dass die Klimaschutzmaßnahmen der Stadt Münster nicht nur zu einer CO2-Reduktion führen müssen, sondern auch dazu beitragen müssen, soziale Ungleichheiten abzubauen.“