Europa viel stärker von unten nach oben denken – das ist ein zentrales Anliegen der beiden grünen Europa-Kandidierenden aus Westfalen, Janina Singh und Dr. Philipp Mathmann.

Die Mobilität, die den Lebensalltag von Millionen Menschen in Westfalen und in Europa betrifft, verdient ein besonderes Augenmerk. Denn Mobilität ermöglicht Freiheit, Teilhabe und gehört zugleich zur öffentlichen Daseinsvorsorge. Eine bessere Anbindung ländlicher Räume an die urbanen Zentren, der Ausbau des Schienennetzes und somit des öffentlichen Nahverkehrs sowie die Reduzierung von Emissionen sind Eckpunkte der von den europäischen Grünen initiierten Mobilitätswende. Allein auf den Verkehr entfallen EU-weit heute z. B. rund 25 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen.

„Mobilität in Westfalen kann nur europäisch gedacht werden. Wir wollen aus europäischer Sicht auch die regionale Infrastruktur stärken”, erklärt Janina Singh. „In Westfalen im Herzen Europas sind wir bereits aktiver Gestalter der Mobilitätswende, aber wollen diese weiter vorantreiben. Der Ausbau des ÖPNV ist unerlässlich”, betont sie. „Die Metropolregionen Europas müssen auch von Westfalen aus schnell und komfortabel über das Schienennetz erreichbar sein. Wenn dies gelingt, sind viele innereuropäische Flüge verzichtbar.”

„Westfalen europäisch zukunftsfähig zu machen, heißt, dass wir gut angeschlossen sind, und zwar im Bereich Verkehr und Digitalisierung. In der Digitalisierung brauchen wir ein flächendeckendes, starkes 5G-Netz, im Verkehr müssen auch wir unseren Beitrag leisten, um Europa durch nachhaltige und smarte Verkehrskonzepte zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt zu machen”, betont Philipp Mathmann.

Zentral dabei ist der Ausbau des Schienennetzes, das gerade für die ländlich geprägten Regionen Westfalens von besonderer Bedeutung ist. „Hier ist die Mobilitätswende am anspruchsvollsten. Denn gerade dort sind viele Menschen auf das Auto angewiesen. Wir wollen die verschiedenen Regionen Westfalens intelligent miteinander und dem Umland verbinden, ohne dass die Mobilität des Einzelnen eingeschränkt wird. Für ländliche Räume ist es ein großer Erfolg, wenn eine Familie mit Kindern mobil sein kann, aber den Zweitwagen nicht mehr braucht”, sagt Janina Singh.

„Mit Unterstützung auf europäischer Ebene wollen wir die Strukturförderung forcieren. Wir können und werden uns nicht damit zufriedengeben, dass beispielsweise die S-Bahn Münsterland als zentrales Mobilitätskonzept für die Region Westfalen sich ständig verzögert und erst 2035 in einer ersten Ausbaustufe fertig sein wird”, unterstreicht Mathmann.