Auf der Westseite des Hauptbahnhofs sind zwei mobile Videoüberwachungsanlagen der Polizei in Betrieb gegangen,
Anne Herbermann, direkt gewähltes Grünes Ratsmitglied für das Bahnhofsquartier erklärt dazu:
„Die Polizeipräsidentin hat am Freitag betont, dass der Polizei am Bahnhof nun der volle Werkzeugkoffer zur Verfügung stehe. Dringend gebraucht wird ein solch voller und ausreichend finanzierter Werkzeugkoffer nun auch in der Sozialarbeit, der Drogenhilfe, bei der Unterstützung von Wohnungslosen. Denn die Ursachen vieler Straftaten werden durch die Kameras in keinster Weise behoben. Ziel muss es immer sein, die komplexen Probleme hinter der Kriminalität zu bekämpfen – und nicht allein deren Symptome. Wir begrüßen es darum sehr, dass der Drogenhilfeverein Indro auf unsere Initiative nun größere Räume erhält, der Bremer Platz umgestaltet wird und endlich auch die Schrotträder beseitigt werden.”
Und Ratsfrau Andrea Blome, Grünes Mitglied im Ordnungsausschuss, erklärt:
„Ohne Zweifel geschehen im Umfeld des Hauptbahnhofs Straftaten – ohne Zweifel müssen deshalb Polizei und Ordnungsbehörden hier tätig werden. Die nun für acht Stunden am Tag eingeschalteten Videokameras können das Sicherheitsgefühl der Menschen verbessern – sie sind allerdings kein Allheilmittel. Die Kameras schrecken im besten Fall davon ab, im beobachteten Bereich Straftaten zu begehen. Wir werden sehr genau beobachten, wie sich die Situation entwickelt – und ob die Kameras nur dazu führen, dass die Straftaten künftig an nicht beobachteten Orten oder zu nicht beobachteten Zeiten verübt werden.“