Aktuelle Zahlen der städtischen Mobilitätsumfrage und der Kfz-Zulassungszahlen zeigen, dass die Menschen häufiger zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs sind und die Zahl der privaten Autos sinkt.
Zu dieser Entwicklung erklärt Andrea Blome, Grüne Vorsitzende des Verkehrsauschusses:
„Fast jeder zweite Weg der Menschen in Münster wird mit dem Fahrrad zurückgelegt – weitere 19 Prozent zu Fuß. Das sind großartige Zahlen, die keine andere Großstadt in Deutschland vorweisen kann. Gleichzeitig bedeuten diese Zahlen: Die Velorouten und Fahrradstraßen müssen mit hoher Priorität ausgebaut werden, um den gestiegenen Zahlen der Radfahrenden endlich auch mit einer adäquaten Infrastruktur zu begegnen. Und: Es kann nicht länger sein, dass Zufußgehende in Münster sich einen Weg zwischen Gehwegparkern, Schrotträdern und Mülltonnen suchen müssen.“
Und Carsten Peters, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion erklärt:
„Der hohe Anteil des Rad- und Fußverkehrs in Münster ist großartig. Dass die Zahlen des Öffentlichen Nahverkehrs in Münster allerdings weit unter dem Bundes- und Landesschnitt liegen, ist bedenklich. Mit dem Deutschland- und ab August dem Münster-Ticket für 29 Euro im Monat gibt es preislich hoch attraktive Angebote bei Bus und Bahn. Zusätzlich muss es gemeinsam mit Stadtwerken und den Umlandkreisen gelingen, auch die Taktfrequenzen, das Tempo und den Komfort des Nahverkehrs zu verbessern. So kann es gelingen, mehr Menschen als bisher zum Umstieg aus dem Auto auf umwelt- und klimafreundliche Alternativen zu bewegen.“