Laut einem aktuellen Bericht für den Stadtrat sind der Stadt Münster im Jahr 2022 durch die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine netto nur relativ geringe Kosten entstanden. Zwar fielen bei der Stadt zusätzliche Ausgaben von 29,3 Millionen Euro an – Bund und Land unterstützten Münster aber auch mit zusätzlichen 29,2 Millionen Euro.
Dazu erklärt Albert Wenzel, finanzpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion:
„Dass wir nach dem russischen Überfall auf die Ukraine die nach Münster geflüchteten Menschen tatkräftig unterstützen, war selbstverständlich. Dennoch gab es zunächst größere Bedenken, wie stark die Belastung des städtischen Haushalts ausfallen wird. Allerdings haben sowohl die Ampelregierung in Berlin als auch Schwarz-Grün in Düsseldorf vernünftige Lösungen zur Unterstützung der Kommunen gefunden. Dass Münster nun bis auf rund 100.000 Euro für seine Ausgaben kompensiert wird, ist eine sehr gute Nachricht für Münsters Haushalt.“
Und Robin Korte, Grüner Landtagsabgeordneter aus Münster erklärt:
„Die Kommunen haben beim Kraftakt zur Unterstützung von Geflüchteten Beeindruckendes geleistet. Dass das Land NRW neben dem Bund bei den Kosten der Unterbringung, Versorgung und Integration maßgeblich unterstützt, ist ein wichtiges Signal für die Städte und Gemeinden: Wer Hilfe leistet, bleibt nicht auf den Kosten sitzen. Es ist gut, dass die unschätzbare Arbeit in der Krise in Münsters Haushalt für 2022 unterm Strich kaum Spuren hinterlässt.“