Die GRÜNEN in Münster nehmen Abschied von Volker Maria Hügel, der am 21.04.2022 an den Folgen einer chronischen Lungenkrankheit gestorben ist.

Volker Maria Hügel, den Bekannte auch einfach mal nur VMH nannten, setzte sich den Großteil seines Lebens für Schutzbedürftige ein. Er war Leiter des ersten münsteraner Geflüchtetenheims und gründete in Münster die Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchener (GGUA Flüchtlingshilfe e.V.), die Vorbild für viele weitere Geflüchtetenhilfseinrichtungen im Bundesgebiet wurde. Bundesweit bot Volker mit seinen Kolleg*innen Fortbildungen, Schulungen und Seminare für haupt- und ehrenamtliche Berater*innen in der Geflüchtetenarbeit an. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes gehörte 25 Jahre lang der Härtefallkommission in NRW an. In vier Jahrzehnten Einsatz für die Menschenrechte schuf Volker ein Netzwerk von Hilfsstrukturen und förderte so unter anderem in den 80er Jahren die Entstehung des NRW Flüchtlingsrates. Er war außerdem ehrenamtliches Mitglied im Vorstand von Pro Asyl.

Jörg Rostek, Sprecher der GRÜNEN in Münster: „Je komplizierter und unmenschlicher das Asylrecht wurde, umso engagierter und entschlossener wurde Volker Maria Hügel. Seine Klarheit und Direktheit beim Kampf für Menschen in Not und ein Asylrecht, das diesen Namen auch verdient, wird weit über seinen Tod hinaus wirken; in den Schutzsuchenden, denen er geholfen hat, in den Strukturen, die er aufgebaut hat und in den Menschen, die er inspiriert hat.“