Mit großer Bestürzung haben die GRÜNEN in Münster von dem Tod eines 16-jährigen Jugendlichen in Dortmund bei einem Polizeieinsatz erfahren. Dass die Ermittlungen durch die benachbarte Polizeibehörde in Recklinghausen übernommen werden, während gleichzeitig die Polizei Dortmund den Todesfall während eines Einsatzes der Polizei Recklinghausen prüft, halten die GRÜNEN für wenig förderlich, um das Vertrauen in die Polizei zu stärken.

Vertrauen stärken

Die bereits während der Landtagswahl geforderte unabhängige Beschwerdestelle stellt ein geeignetes Mittel dar, um das Vertrauen in polizeiliche Institutionen durch objektive Prüfung und Entwicklung von Verbesserungsansätzen zu stärken. Diese Stellen sollen auch direkt für die betroffenen Bürger*innen ansprechbar sein und außerhalb der Polizei angesiedelt werden, so die GRÜNEN. Ein Ausbau des Bezirksdienstes kann den Austausch zwischen Polizei und Bürgerinnen und Bürgern stärken. Dies schafft Verständnis füreinander und trägt dazu bei, das gegenseitige Vertrauen zu stärken.

Aufklärung und Unterstützung

Ali Saker aus dem Vorstandes GRÜNEN Kreisverbandes Münster erläutert: „Für die aktuellen Fälle fordern wir eine lückenlose Aufklärung und Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit. Wir wollen, dass sich alle Menschen in NRW sicher fühlen können.“

Dorothea Deppermann, direkt gewählte münsteraner Landtagsabgeordnete der GRÜNEN fügt hinzu: „Gleichzeitig ist uns bewusst, dass ein derartiger Einsatz eine Belastung für die eingesetzten Kräfte darstellt. Auch hier fordern wir unmittelbare Unterstützung für die betroffenen Beamtinnen und Beamten.“

Der Schutz unserer Demokratie und die Durchsetzung des Rechts werden von der Polizei in unserem Land vorangetrieben. Und deshalb hat sie das Recht, die notwendige Schulung zu erlangen, um die Vielfalt in NRW vorurteilsfrei zu sichern, aber auch für sich selbst einen Umgang mit belastenden Einsätzen zu finden.