“Mit voller Wucht hat Corona die Kinder- und Jugendhilfe getroffen und stellt sie vor große Herausforderungen. Die Folgen der Pandemie und des Lockdowns auf Kinder, Jugendliche und Familien werden sich dabei erst noch zeigen“, so Leon Herbstmann, kinder-, jugend- und familienpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. Umso mehr freut sich Herbstmann, dass es den GRÜNEN bei den Haushaltsberatungen gelungen ist, fast alle Etatanträge der freien Träger aufzugreifen. „Das ist nicht nur ein politisches Signal in Zeiten knapper Kassen, sondern auch eine Anerkennung und Stärkung der Arbeit der freien Träger in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe.“

Ein Großteil des zusätzlichen Geldes für die freien Träger fließt an den Kinderschutzbund und Zartbitter. Außerdem erhalten der Stadtsportbund und die Sportjugend Münster finanzielle Unterstützung für ihre Präventionsarbeit sexualisierte Gewalt im Sport. Damit nimmt der Bereich Kinderschutz einen Schwerpunkt im Haushalt ein, der im März vom Rat verabschiedet wird.

„Hinzu kommt, dass der Ausschuss für Kinder, Jugendliche und Familien in seiner letzten Sitzung einer personellen Aufstockung des Jugendamts und Fortbildungen für die Mitarbeiter:innen zugestimmt hat. Damit ist das Jugendamt in Zukunft noch besser in Sachen Kinderschutz aufgestellt“, ergänzt Herbstmann, der zugleich Vorsitzender dieses Ausschusses ist. Die Vorlage, mit der die Verbesserungen für das Jugendamt beschlossen wurden, ist das Ergebnis der externen Aufarbeitung des im letzten Jahr bekannt gewordenen Missbrauchskomplexes in Münster. Die GRÜNEN hatten damals eine entsprechende Aufarbeitung gefordert.