Anlässlich seiner Verabschiedung am Mittwoch im Kulturausschuss überbrachte Wilhelm Breitenbach im Auftrag der grünen Kultur-AG coronakonform Christoph Spieker einen Präsentkorb aus dem Bioladen. 18 Jahre leitete Spieker die Villa ten Hompel am Kaiser-Wilhelm-Ring und hat den Geschichts- und Erinnerungsort zu internationaler Anerkennung gebracht.

Der Grüne und Historiker Winfried Nachtwei hatte zu Beginn der 90er Jahre über die Rolle der Polizei im Nationalsozialismus und ihre Beteiligung an den Deportationen der Juden aus Münster geforscht. Die Villa war seit 1940 die Dienststelle der Polizei. Gegen einige Widerstände in der Politik gelang es den Grünen in Zusammenarbeit mit bürgerlichen Initiativen und der Universität, die Villa als „authentischen Geschichtsort“ 1999 zu eröffnen.

Zunächst leitete Prof. Dr. Alfons Kenkmann die Villa, bis ihm vier Jahre später Spieker folgte. In den 18 Jahren entwickelte sich die Villa zu einer international anerkannten Forschungs- und Bildungseinrichtung. Für sein Engagement und die lange konstruktive Zusammenarbeit dankte ihm die grüne Kultur-AG.