Fünf Monate Wahlkampf unter Corona-Bedingungen gehen zu Ende. Mit Videokonferenzen, Social Media und Pressegesprächen sei es den Grünen dennoch gelungen, die gesellschaftliche Debatte um die zukünftige Gestaltung der Stadt zu führen.

Wir setzen auf eine Mehrheit für die autoarme Altstadt
„Die längst überfällige Diskussion um die Zukunft der Altstadt haben wir trotz erschwerter Bedingungen sehr erfolgreich initiiert“, bilanziert der grüne OB-Kandidat Peter Todeskino. „Inzwischen kann sich eine klare Mehrheit eine autoarme Altstadt vorstellen, knapp die Hälfte sogar eine autofreie.“ Nach der Wahl wollen die Grünen den Beteiligungsprozess zur Zukunftssicherung der Altstadt fortsetzen.

Klimaneutrale Stadtentwicklung und bezahlbares Wohnen
Ebenso sei es gelungen, die grünen Ideen zur Stadtentwicklung zu diskutieren. Kompakte, gemischte und autoarme Baugebiete mit hoher Lebensqualität statt teurer und flächenfressender Einfamilienhäuser. „Wir ermöglichen bezahlbares Wohnen für alle und setzen dazu auf genossenschaftlichen, gemeinschaftlichen und öffentlichen Wohnungsbau“, unterstreicht OB-Kandidat Peter Todeskino.

Klimaschutz trotz Corona ernst nehmen
„Selbst in Münster haben wir uns über den ersten Regen gefreut“, so Todeskino. „Wir hatten den dritten Dürresommer in Folge und die Tagesschau meldet das dritte Jahr mit unterdurchschnittlicher Ernte.“ Ziel der GRÜNEN ist es daher, Münster bis 2030 klimaneutral zu machen.

Frischer Wind durch grünen Oberbürgermeister-Kandidaten
„Vieles geht viel zu langsam unter Führung von Herrn Lewe voran“, ist aus Wirtschaft, Bürgerschaft und sogar aus der Verwaltung zu hören. Dem haben wir die lange Verwaltungs- und Leitungserfahrung, die Kreativität und die Durchsetzungskraft des sachkundigen grünen OB-Kandidaten entgegengesetzt. „Ich bin stolz darauf, mich nach den letzten Umfrageergebnissen weiter nach vorne gearbeitet zu haben und dass eine Stichwahl realistisch geworden ist.“

Demokratieverständnis, Immobilien-CDU und CDU-Abgrenzung gegen rechts waren weniger beachtete Themen

„Bürger*innen erwarten zu Recht, dass Parteien vor der Wahl ihre Pläne erklären und diskutieren“, so Todeskino. „Wir haben daher unsere Ziele klar und verständlich plakatiert. Diese Klarheit hätte ich mir auch von allen anderen gewünscht. Leider haben weder CDU, noch Lewe klare inhaltliche Positionen vertreten. Frei nach dem Motto: Wer nichts macht, macht eben auch nichts falsch.“ Dabei wurde die Weigerung von Herrn Lewe, an Podiumsdiskussionen von Fridays For Future, DGB oder Hafenvereine mit anderen OB-Kandidaten teilzunehmen, auch als Affront empfunden, kritisiert Peter Todeskino die Haltung.

Immobilien-Verstrickungen der CDU leider weitgehend unbekannt
Münster hat Top-Mieten und -Immobilienpreise in NRW. „Gleichzeitig schickt die CDU mindestens fünf Kandidaten in den Rat, die von hohen Preisen für Wohnraum profitieren“, so der grüne Oberbürgermeister-Kandidat Peter Todeskino. Kaum ein*e Bürger*in sei sich dieser Verstrickungen bewusst. Auf den Wahlplakaten werden die unter anderen betroffenen Herren Grau, Homann, Jainta, und Johow lediglich mit „Selbstständig“ gekennzeichnet. „Bürger*innen haben aber ein Recht darauf, zu erfahren wessen Interessen die Kandidat*innen sie durchsetzen.“ Wer von hohen Immobilienpreisen gut lebe, habe kein Interesse an günstigem Wohnen.

CDU-OB Markus Lewe verweigert Abgrenzung gegen Rechts
Über 200 Münsteraner Kandidaten*innen aller Parteien haben sich inzwischen der Münsteraner Erklärung angeschlossen. Sie bekennen sich damit dazu, der Verbreitung von Hass, Hetze und Rassismus keine Bühne zu bieten. Während sich die anderen Parteien klar gegen rechts abgrenzen, haben gerade einmal fünf Kandidaten*innen der CDU unterschrieben. Oberbürgermeister Markus Lewe, für den die AfD eine Wahlempfehlung ausgesprochen hat, fehlt gänzlich. Ein feiner Kerl, wie Lewe sich in seiner Wahlwerbung bezeichnet, würde nicht gemeinsam mit der AfD gehen.