„Wir Grünen begrüßen die finanzielle Hilfe für die städtisch geförderten freien Kulturschaffenden und Institutionen sehr. Damit können die Schäden durch die Corona-Pandemie wenigstens teilweise abgemildert werden“, weist Ratsfrau Dr. Petra Dieckmann, kulturpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, auf die von der Stadt zusätzlich für die freie Kulturszene bereitgestellten 400.000 Euro hin.
Die Förderinstrumente seien passgenau auf die kulturellen Strukturen in Münster zugeschnitten. Die Unterstützung von Veranstaltungsorten wie Pumpenhaus und Cuba kommt auch den dort Auftretenden zugute, so Dr. Dieckmann. Außerdem sollen notwendige Hygienemaßnahmen und veränderte Konzepte, z.B. in digitaler Form, unbürokratisch finanziert werden. „Wir sind damit bisher die einzige Stadt unserer Größenordnung in NRW mit einer kommunalen Förderung für freie Kulturinitiativen in Corona-Zeiten. Dies unterstreicht die Bedeutung kultureller Vielfalt in unserer Stadt und anerkennt die kreativen Anstrengungen unserer Kulturschaffenden.“
Bereits im April hatten die grünen Vertreter*innen im Kulturausschuss mit einem Fragenkatalog an die Verwaltung auf die Probleme hingewiesen, die sich durch Lücken in Bundes- und Landes-Notfallprogrammen für freie Kulturinitiativen und damit für die Kulturlandschaft in Münster ergeben. Gleichzeitig hatten sie auch in einem offenen Brief den OB aufgefordert, sich im Städtetag und bei der Kulturstaatsministerin Frau Grüters für eine großzügige staatliche Hilfe für Kulturschaffende einzusetzen.