„Das Lob vom GPA-Präsidenten Heinrich Böckelühr verstehen wir als Bestätigung unserer guten Ratsarbeit“, nehmen Fraktionssprecher Otto Reiners und Ausschussvorsitzender Raimund Köhn von den Grünen dessen Bericht erfreut zur Kenntnis. „Münster bewegt sich in allen geprüften Bereichen nicht nur im oberen Drittel, sondern setzt teilweise sogar die Leuchtürme für gute Arbeit“, erklärt Köhn. „Das ist nicht zuletzt der guten Kooperation von Rat und Verwaltung geschuldet, sondern auch vielen Initiativen und Anträgen der grünen Ratsfraktion in den letzten Jahren.“
An erster Stelle steht dabei sicherlich die Entwicklung im Bereich der Pflege. Auf den maßgeblich von GAL-Ratsherr Harald Wölter eingebrachten Anträgen zur Pflegebedarfsplanung und altersgerechten Quartieren hat die Stadt Münster die Benchmarks gesetzt, die die GPA künftig auch anderen Städten empfehlen wird. Ziel des Antrags war „ambulant vor stationär“, wie Wölter betont: „Es geht darum, Menschen möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in ihrem vertrauten Umfeld zu ermöglichen.“ Das hat der Rat beschlossen und die Verwaltung in Münster umgesetzt.
Zugleich wurde der Ausbau von ambulanten Wohn- und Pflegeformen wie Pflegewohngemeinschaften und Mehrgenerationenwohnen weiter ausgebaut als ein Baustein für die Stadt- und Quartiersentwicklung in Münster verankert. Der hohe Anteil an ambulanter Pflege entspricht nicht nur den Wünschen der betroffenen Menschen, sondern kostet in vielen Fällen auch deutlich weniger als eine stationäre Pflege. „Die möglichst lange selbstverantwortliche Lebensführung von älteren und pflegebedürftigen Menschen in Münster entlastet am Ende auch Stadtkasse und Pflegeversicherung“, stellt Wölter fest.
Ebenfalls habe die GAL-Fraktion stets darauf geachtet, dass über die Haushaltsansätze des Kämmerers hinaus Initiativen für die Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen auskömmlich finanziert werden. „Und das schon zu einem Zeitpunkt, als der Bund dies noch nicht wieder unterstützt hat“, erläutert Reiners. „Der GPA-Bericht bestätigt uns auf ganzer Linie. Münster hat unter den kreisfreien Städten die geringste Arbeitslosigkeit. Auch bei Infrastruktur, Straßen, Ver- und Entsorgungssystemen stehen wir gut da. Das alles sowie das hohe ehrenamtliche Engagement der Bürger_innen und der vielen Initiativen machen Münster zu einer lebenswerten Stadt.“
„Der Bericht“, so Köhn abschließend, „macht auch deutlich, dass die grünen Anträge zum Ausbau der U3-Betreuung, der sozial gerechten Bodennutzung, dem Ausbau der Förderinseln an den Schulen und der Förderung der freien Kulturszene diese Stadt etwas gerechter und lebenswerter gemacht hat. Dem ließen sich weitere Initiativen hinzufügen. Nicht zuletzt haben die Investitionen dazu geführt, dass das Eigenkapital der Stadt nicht verzehrt wurde. Der GPA-Bericht zeigt deutlich, wo die Stadt aktuell steht.“