Die Windenergienutzung ist auch im Außengebiet einer Großstadt wie Münster möglich und sinnvoll, ziehen die GRÜNEN Resümee nach Antwort des Umweltamtes auf ihre Anfrage zur Entwicklung der Windstromerzeugung in Münster. „Durch die Ausweisung von 13 Vorrangzonen für die Windenergie im Flächennutzungsplan konnte die Zahl der Windkraftanlagen bis Ende 2018 auf 28 Anlagen gesteigert werden“, freut sich Dr. Robin Korte, sachkundiger Bürger für die GAL im Umweltausschuss.

Die Windvorrangzonen waren 2016 von GRÜNEN und CDU im Rat beschlossen worden, damals lag die Gesamtleistung von Windstrom in Münster noch bei unter 30 Megawatt. „Ende 2018, also nur zwei Jahre später, haben wir fast 48 Megawatt erreicht. Die heute vorhandenen Anlagen können damit mehr als 20.000 Haushalte mit Strom versorgen“, ist Korte von der Richtigkeit des damaligen Beschlusses überzeugt.

Die GRÜNEN sind allerdings auch der Meinung, dass die Nutzung der Windenergie in Münster noch weiter gesteigert werden kann: „Trotz aller Erfolge machte Windstrom 2018 nur rund 12 Prozent der gesamten lokalen Stromerzeugung aus. Das ist gemessen an den Zielen der Energiewende noch lange nicht genug“, erläutert GAL-Ratsherr Gerhard Joksch. „Umso erfreulicher ist, dass der Stadt schon heute weitere Genehmigungsanträge im zweistelligen Gigawatt-Bereich vorliegen.“

Schaubild „Nominelle Leistung der Windkraftanlagen“, Verfasser: Stadt Münster