v. l. n. r.: Martin Schulte, Christa Nonhoff, Otto Reiners, Dr. Petra Dieckmann, Dr. Ulrich Peters, Stephan Orth

Mit Münsters Generalintendanten Dr. Ulrich Peters tauschten sich Ratsfraktion und Kultur-AG der GRÜNEN über die aktuellen Herausforderungen im Theater aus. Im Vordergrund stand die Frage, wie das Theater noch stärker zu einem Ort des gesellschaftlichen und kulturellen Austausches in Münster werden und wie die zukünftige Entwicklung des Musiktheaters sowie des Sinfonieorchesters aussehen könnte.

Das Orchester begeistert die Münsteraner*innen im Theater gegenwärtig mit rund 30 Auftritten pro Jahr, hinzu kommen rund zehn Konzerte von Drittanbietern. Peters legte dar, dass die Räumlichkeiten im Theater für ein Sinfonieorchester akustisch nicht optimal seien. Viele Münsteraner*innen würden deshalb zurzeit auch auf Angebote in anderen Städten zurückgreifen.

Bei einem großen Konzertsaal für rund 1.500 Zuschauer*innen in Münster kämen sinfonische Werke und Kammerkonzerte besser zur Geltung. Gleichzeitig könne das Theater dann für häufigere Aufführungen stark nachgefragter Stücke genutzt werden. Einig waren sich die GRÜNEN mit dem Generalintendanten, dass ein Konzertsaal in Münster für ca. 1.500 Personen nur das ganze Jahr über ausglastet wäre, wenn vorhandene Akteure wie Musikschule, Musikhochschule, Sinfonieorchester und Drittanbieter ein gemeinsames Konzept verfolgten. Wichtig sei dabei eine gute Kooperation sowohl im Theaterbereich als auch im musikalischen Bereich, so Peters. Die beim Treffen entstandene Idee, das bestehende Angebot um ein gemeinsam von allen Theaterakteuren der Stadt Münster organisiertes Tanz- oder Theaterfestival  zu erweitern, stieß bei allen Beteiligten auf große Zustimmung.