„Wir freuen uns, dass die beiden Schienenstrecken im Kreis Gütersloh und im Münsterland eine wichtige Hürde in Richtung Reaktivierung genommen haben“, ist sich GAL-Ratsherr Gerhard Joksch zusammen mit den anderen GRÜNEN im Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) einig. In der Verbandsversammlung wurden die Ergebnisse der Standardisierten Bewertung vorgestellt.” Beide Strecken haben ein sehr positives Ergebnis erzielt. Mit einem Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,6 (Harsewinkel – Gütersloh – Verl) und 1,4 (Münster – Sendenhorst) sind beide Schienenreaktivierungsstrecken förderfähig und können weiter vorangetrieben werden”, berichtet Joksch. Die GRÜNEN seien auch aus einem anderen Grund sehr zufrieden mit dem Ergebnis: Mit dem Betrieb im Kreis Gütersloh können 6 Mio. PKW-km im Jahr vermieden werden. Im Münsterland sind es sogar 6,5 Mio. PKW-km.
„Das ist ein wichtiger Schritt. Jetzt muss der NWL alles daran setzen, die weiteren Entscheidungen zügig voranzubringen, damit wir bald mit den ersten Zügen fahren können“, betonen die GRÜNEN im NWL. Bereits im ersten Quartal 2019 sollen die Regionalräte in Detmold und Münster beschließen, die Maßnahmen zur Aufnahme in den ÖPNV-Bedarfsplan und in den ÖPNV-Infrastrukturfinanzierungsplan beim Land anzumelden. Die GRÜNEN wollen die Reaktivierung zudem dafür nutzen, dass umweltfreundliche Fahrzeuge zum Einsatz kommen. „Wir setzen uns für einen lokal emissionsfreien Verkehr auf den Reaktivierungsstrecken ein. Statt CO2-lastigem Dieselantrieb wollen wir
E-Fahrzeuge zum Beispiel mit Brennstoffzellenantrieb“, erläutert Joksch.