Die Ökologisierung von Gewässerrandstreifen an städtischen Pachtflächen auf den Weg zu bringen, ist Ziel eines gemeinsamen Antrages von CDU und GRÜNEN. Mit 1.028 ha ist die Stadt Münster eine der Hauptverpächterinnen von Agrarflächen im Stadtgebiet und hat damit die Chance, durch eigene Kriterien die Bewirtschaftung auf diesen Flächen zu steuern. „Für uns war wichtig, dass dies nicht durch Regelungen geschieht, die die ohnehin engen Spielräume von Landwirt*innen noch weiter einschränken. Es ging uns vor allem um positive Anreize, um einerseits artenreichere Ackersäume zu erreichen und andererseits die landwirtschaftlich verursachten Einträge von Nitraten in die städtischen Gewässer zu verringern“, beschreibt GAL-Ratsfrau Dr. Didem Ozan das Anliegen.
Mit dem Antrag erhalte die Verwaltung den Auftrag zur Erstellung eines Konzeptes, welches Kriterien der Nachhaltigkeit und des Naturschutzes bei künftigen Pachtverträgen stadteigener an Flüssen oder Bächen liegender Flächen stärker berücksichtigt. Diese zu erarbeitenden Vorgaben sollen über mehrere Jahre konstant beibehalten werden, um einen langfristigen ökologischen Nutzen zu stiften und die Förderfähigkeit von Maßnahmen zu gewährleisten. Hierzu sei auch eine längerfristige Vergabe der Pachtflächen in Erwägung zu ziehen. Ozan: „Aus Gesprächen mit Ökolandwirt*innen wissen wir, dass langfristige Erfolge auf den Äckern eher zu erzielen sind, wenn die Bewirtschafter*innen auch damit rechnen können, dass ihre Pachtverträge verlässlich bzw. die Pachtzeiten für die Bewirtschaftung lang genug sind.“
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